Natasha Konradova
Journalistin, Forscherin, Autorin von populärwissenschaftlichen und künstlerischen Projekten, Koordinatorin des Bildungsprogramms "Der Mensch in der Geschichte. Die (post)sowjetische Erfahrung." von Zukunft Memorial
Geboren 1974 in Moskau. 1996 schloss sie ihr Studium an der Russischen Staatlichen Geisteswissenschaftlichen Universität ab, im Jahr 2001 promovierte sie in Kulturwissenschaften. Seit Anfang der 2000er Jahre war sie in russischen Zeitschriften und Online-Medien als Journalistin und Redakteurin tätig ("Polit.ru", "Russischer Reporter", "Snob", "Um die Welt", "Radio Liberty", etc.). 2015 zog sie nach Berlin, wo sie bis 2018 an einem Forschungsprojekt zur Geschichte russischen Internets an der Freien Universität Berlin arbeitete ("Archäologie des russischen Internets: Telepathie, "Fernsehbrücken"-Talkshows und andere Technoutopien des Kalten Krieges", Moskau, Corpus Verlag, 2022). Co-Autorin der Projekte "Der Ural der Mari. Den Tod gibt es nicht" (gefördert von der Stiftung "Chamowniki, Moskau, Preis „Innovation" 2020) und "Unerwünschte Wege: informelle Beziehungen zwischen Bürgern der DDR und der UdSSR" (gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur), sowie einer Reihe von Büchern, Ausstellungen und Multimedia-Projekten, die sich vorwiegend mit künstlerischer Forschung und Medienarchäologie beschäftigen.
Seit 2023 arbeitet sie in Kooperation mit Zukunft Memorial an einer Umgestaltung des Schülerwettbewerbs in Geschichte und der Website "Geschichtsstunden".