28.–29. März


BERLIN, KONFERENZSAAL
DER BUNDESSTIFTUNG AUFARBEITUNG
Kronenstraße 5

Die Erfahrung von Frauen im (post)sozialistischen Block: Terror, Widerstand, Erinnerung

V. Konferenz zum Gedenken an Arsenij Roginskij
2025
28.–29. März


BERLIN, KONFERENZSAAL
DER BUNDESSTIFTUNG AUFARBEITUNG
Kronenstraße 5

Die Erfahrung von Frauen im (post)sozialistischen Block: Terror, Widerstand, Erinnerung

V. Konferenz zum Gedenken an Arsenij Roginskij
2025
Vom 28.–29. März 2025 organisiert Zukunft Memorial die V. Konferenz zum Gedenken an Arsenij Roginskij (1946-2017), Historiker, politischer Gefangener und einer der Gründer der Geschichts- und Menschenrechtsorganisation Memorial. Die Tagung findet in Berlin im Konferenzsaal der Bundesstiftung Aufarbeitung statt und wird im Livestream online übertragen. Die Tagung wird in drei Sprachen übersetzt: Deutsch, Englisch und Russisch.
Tagung Memorial Tag 1
Tagung Memorial Tag 2

KONFERENZPROGRAMM

28.–29. März 2025
Berlin, Konferenzsaal der Stiftung Aufarbeitung
Kronenstraße 5
  • 28. März Freitag
    10:00 – 10:15

    10:15 – 10:30






    10:30 – 10:45


    10:45 – 11:00




    11:00 – 11:15



    11:15 – 11:30


    11:30 – 12:30



    12:30 – 14:00




    14:00 – 15:30









    15:30 – 16:00



    16:00 – 16:15



    16:15 – 16:30



    16:30 – 16:45


    16:45 – 17:15

    17:15 – 17:30


    17:30 – 17:45




    17:45 – 19:00

    Eröffnung

    Einleitung: Irina Schtscherbakowa (Memorial Zukunft, Deutschland): Die Arbeit von Memorial zur Erforschung der Frauenerfahrungen in Lagern

    Panel 1: Frauen im sowjetischen Lager und Exil: Erfahrung und Erinnerung

    Moderatorin: Evelina Rudenko (Zukunft Memorial, Deutschland)

    Alain Blum (EHESS, Frankreich): Eine Welt der Frauen? Deportierte aus Litauen und der Ukraine in Sibirien 1939-1953

    Oksana Kis (Ethnologisches Institut der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine): Die Dekolonisierung des Gulag: Wie die Stimmen der ukrainischen Frauen unser Verständnis von Gefangenschaft verändern können

    Irina Sandomirskaya (Södertörn Universität, Schweden): Die Erinnerung der Frauen an den Gulag: Die Sache als materielle Erfahrung, historisches Zeugnis und die Figur des Schweigens

    Luba Jurgenson (Universität der Sorbonne, Frankreich): Schriftliche Zeugnisse von Frauen aus dem Lager

    Diskussion und Q&A
    Discussant: Sofia Tchouikina (Universität Paris-8, Frankreich)


    Mittagessen

    Panel 2: Widerstand im sozialistischen Block unter dem Blickwinkel der Geschlechterverhältnisse

    Frauen im Widerstand aus der Sicht von Zeitzeuginnen: Ostdeutschland, Polen, Ukraine und Russland

    Ulrike Poppe (Politikerin, Deutschland)
    Ewa Maria Slaska (Schriftstellerin, Poland und Deutschland)
    Yevgeniy Zakharov (Menschenrechtsgruppe Charkiw, Ukraine)
    Mikhail Sheinker (Unabhängige Forscher)

    Moderatorin: Uta Gerlant (Memorial Deutschland, Deutschland)

    Kaffeepause

    Moderator: Simone Bellezza (Universität Ostpiemont, Italien)

    Arthur Clech (Nationaler Fonds für wissenschaftliche Forschung, Belgien): „Tema“ oder sexuelle Minderheiten in der späten Sowjetperiode: Klassen-, National- und Geschlechterfragen

    Ana Marija Koželnik (Forschungszentrum für Transformationsgeschichte, Universität Wien, Österreich): Ein Nachzügler unter den jugoslawischen Feminismen? Feministische textuelle Interventionen in Slowenien, 1982-1990

    Anna Sidorevich (Sciences Po, Frankreich): Christlicher Feminismus in der UdSSR: Ein historischer Überblick über den religiösen Frauenklub „Maria“

    Kaffeepause

    Zuzana Madarova (Comenius Universität Bratislava, Slowakei): Gender-Aspekte des antikommunistischen Widerstands in der Tschechoslowakei

    Alina Doboszewska (Jagiellonische Universität, Polen): Biografische Erfahrungen von ukrainischen Dissidentinnen

    Antworten auf Fragen

    Diskussion und Q&A
    Diskutantin: Juliane Fürst (ZZF Potsdam, Deutschland)
  • 29. März Samstag





    9:30 – 9:55


    09:55 – 10:20



    10:20 – 10:45


    10:45 – 11:10



    11:10 – 11:40

    11:40 – 12:20

    12:20 – 14:00
    Panel 3: Der Rechtsruck in Russland und Europa: Anti-Genderismus, Kampf gegen LGBTQ+ Personen und neue Kolonialpolitik

    Moderatorin: Alla Morozova (Memorial Vilnius, Litauen, EHESS Frankreich)

    Izabela Desperak (Universität von Lodz, Polen): Die Anti-Gender-Bewegung und ihre mittel- und osteuropäischen Hauptakteure

    Benjamin Höhne (Technische Universität Chemnitz, Deutschland): Bündnis Sahra Wagenknecht: Der schlingernde Kurs einer Anti-Establishment-Partei mit einer dominanten Frau an der Spitze

    Evelina Chayka (EQUAL PostOst, Deutschland): Repressive Maßnahmen gegen LGBTQ+ Personen in Russland im letzten Jahrzehnt

    Marina Yusupova (Edinburgh Napier Universität): Mobilisierung imperialer Männlichkeit: Geschlecht, Macht und das Ringen um globale Anerkennung in Russland

    Diskussion

    Kaffeepause

    Runder Tisch. Das Gender – der Hauptfeind der Rechte?

    Moderatorin: Daniela Steila (Universität von Turin, Italien)

    • Inwieweit sind rechtsgerichtete Werte universell? Könnten sie Regime und Gesellschaften auf der ganzen Welt zu einem neuen geopolitischen Block vereinen?
    • Was treibt die Feindseligkeit gegenüber Gender- und LGBTQ+-Rechten an? Ist sie ein Ausdruck der Unzufriedenheit mit liberalen Werten?
    • Wie verhält sich der Konservatismus in Russland im Vergleich zu globalen Trends, und inwieweit ist er durch die russische Invasion in der Ukraine geprägt? Sind die rechtsgerichteten Bewegungen in Russland Teil einer breiteren globalen Agenda oder stellen sie einen Einzelfall dar?
    • Welche Gegenmaßnahmen könnten angesichts der wachsenden Anti-Gender-Bewegungen in Politik und Kultur in verschiedenen Ländern ergriffen werden? Könnte dieser Widerstand gegen den Anti-Genderismus zu einer verbindenden Plattform für verschiedene Gemeinschaften und Nationen werden?
    TeilnehmerInnen:
    Maryna Shevtsova (KU Leuven, Belgien)
    Nadezhda Beliakova (University of Bielefeld, Deutschland)
    Tamara Chaplin (Universität von Illinois in Urbana-Champaign, USA)
    Natalia Radzina (Chefredakteurin Charter97.org)
  • 28. März Freitag
    10:00 – 10:15
    Eröffnung
  • 10:15 – 10:30
    Einleitung:

    Irina Schtscherbakowa (Memorial Zukunft, Deutschland): Die Arbeit von Memorial zur Erforschung der Frauenerfahrungen in Lagern
  • Panel 1: Frauen im sowjetischen Lager und Exil: Erfahrung und Erinnerung

    Moderatorin: Evelina Rudenko
    (Zukunft Memorial, Berlin)
  • 10:30 – 10:45
    Alain Blum (EHESS, Frankreich): Eine Welt der Frauen? Deportierte aus Litauen und der Ukraine in Sibirien 1939-1953
  • 10:45 – 11:00
    Oksana Kis
    (Ethnologisches Institut der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine): Die Dekolonisierung des Gulag: Wie die Stimmen der ukrainischen Frauen unser Verständnis von Gefangenschaft verändern können
  • 11:00 – 11:15
    Irina Sandomirskaya (Södertörn Universität, Schweden): Die Erinnerung der Frauen an den Gulag: Die Sache als materielle Erfahrung, historisches Zeugnis und die Figur des Schweigens
  • 11:15 – 11:30
    Luba Jurgenson
    (Universität der Sorbonne, Frankreich): Schriftliche Zeugnisse von Frauen aus dem Lager
  • 11:30 – 12:30
    Diskussion und Q&A
    Discussant: Sofia Tchouikina (Universität Paris-8, Frankreich)
  • 12:30 – 14:00
    Mittagessen
  • Panel 2: Widerstand im sozialistischen Block unter dem Blickwinkel der Geschlechterverhältnisse
  • 14:00 – 15:30
    Frauen im Widerstand aus der Sicht von Zeitzeuginnen: Ostdeutschland, Polen, Ukraine und Russland

    Ulrike Poppe (Politikerin, Deutschland)
    Ewa Maria Slaska (Schriftstellerin, Poland und Deutschland)
    Yevgeniy Zakharov (Menschenrechtsgruppe Charkiw, Ukraine)
    Mikhail Sheinker (Unabhängige Forscher)

    Moderatorin: Uta Gerlant (Memorial Deutschland, Deutschland)
  • 15:30 – 16:00
    Kaffeepause
  • Moderator: Simone Bellezza (Universität Ostpiemont, Italien)
  • 16:00 – 16:15
    Arthur Clech
    (Nationaler Fonds für wissenschaftliche Forschung, Belgien): „Tema“ oder sexuelle Minderheiten in der späten Sowjetperiode: Klassen-, National- und Geschlechterfragen
  • 16:15 – 16:30
    Ana Marija Koželnik (Forschungszentrum für Transformationsgeschichte, Universität Wien, Österreich): Ein Nachzügler unter den jugoslawischen Feminismen? Feministische textuelle Interventionen in Slowenien, 1982-1990
  • 16:30 – 16:45
    Anna Sidorevich (Sciences Po, Frankreich): Christlicher Feminismus in der UdSSR: Ein historischer Überblick über den religiösen Frauenklub „Maria“
  • 16:45 – 17:15
    Kaffeepause
  • 17:15 – 17:30
    Zuzana Madarova (Comenius Universität Bratislava, Slowakei): Gender-Aspekte des antikommunistischen Widerstands in der Tschechoslowakei
  • 17:30 – 17:45
    Alina Doboszewska (Jagiellonische Universität, Polen): Biografische Erfahrungen von ukrainischen Dissidentinnen
  • 17:45 – 19:00
    Diskussion und Q&A

    Diskutantin: Juliane Fürst
    (ZZF Potsdam, Deutschland)
  • 29. März Samstag
    Panel 3: Der Rechtsruck in Russland und Europa: Anti-Genderismus, Kampf gegen LGBTQ+ Personen und neue Kolonialpolitik

    Moderatorin: Alla Morozova (Memorial Vilnius, Litauen, EHESS Frankreich)
  • 9:30 – 9:55
    Izabela Desperak
    (Universität von Lodz, Polen): Die Anti-Gender-Bewegung und ihre mittel- und osteuropäischen Hauptakteure
  • 9:55 – 10:20
    Benjamin Höhne
    (Technische Universität Chemnitz, Deutschland): Bündnis Sahra Wagenknecht: Der schlingernde Kurs einer Anti-Establishment-Partei mit einer dominanten Frau an der Spitze
  • 10:20 – 10:45
    Evelina Chayka (EQUAL PostOst, Deutschland): Repressive Maßnahmen gegen LGBTQ+ Personen in Russland im letzten Jahrzehnt
  • 10:45 – 11:10
    Marina Yusupova (Edinburgh Napier Universität): Mobilisierung imperialer Männlichkeit: Geschlecht, Macht und das Ringen um globale Anerkennung in Russland
  • 11:10 – 11:40
    Diskussion
  • 11:40 – 12:20
    Kaffeepause
  • 12:20 – 14:00
    Runder Tisch. Das Gender – der Hauptfeind der Rechte?

    Moderatorin: Daniela Steila (Universität von Turin, Italien)

    • Inwieweit sind rechtsgerichtete Werte universell? Könnten sie Regime und Gesellschaften auf der ganzen Welt zu einem neuen geopolitischen Block vereinen?
    • Was treibt die Feindseligkeit gegenüber Gender- und LGBTQ+-Rechten an? Ist sie ein Ausdruck der Unzufriedenheit mit liberalen Werten?
    • Wie verhält sich der Konservatismus in Russland im Vergleich zu globalen Trends, und inwieweit ist er durch die russische Invasion in der Ukraine geprägt? Sind die rechtsgerichteten Bewegungen in Russland Teil einer breiteren globalen Agenda oder stellen sie einen Einzelfall dar?
    • Welche Gegenmaßnahmen könnten angesichts der wachsenden Anti-Gender-Bewegungen in Politik und Kultur in verschiedenen Ländern ergriffen werden? Könnte dieser Widerstand gegen den Anti-Genderismus zu einer verbindenden Plattform für verschiedene Gemeinschaften und Nationen werden?

    TeilnehmerInnen:
    Maryna Shevtsova
    (KU Leuven, Belgien)
    Nadezhda Beliakova (University of Bielefeld, Deutschland)
    Tamara Chaplin
    (Universität von Illinois in Urbana-Champaign, USA)
    Natalia Radzina (Chefredakteurin Charter97.org)
ANMELDUNG
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Organisatoren der Konferenz:
Zukunft Memorial, Memorial Deutschland, Memorial France und Memorial Italia. Mit Informationsunterstützung der International Memorial Association.
Organisationskomitee
  • Boris Belenkin
    Mitglied von "Memorial", Koordinator von Verlagsprojekten
  • Simone Bellezza
    Mitglied von "Memorial Italien", Historiker
  • Uta Gerlant
    Mitglied von "Memorial Deutschland", Historiker
  • Alexander Daniel
    Mitglied von "Memorial", Forscher der Geschichte der Dissidentenbewegung
  • Elena Zhemkova
    Mitglied von Memorial", Geschäftsführer von Zukunft Memorial
  • Natalia Kolyagina
    Mitglied von "Memorial", Historiker
  • Evelina Rudenko
    Mitglied von "Memorial", Historiker
  • Irina Scherbakova
    Mitglied von "Memorial", Direktor der Programme zur Sensibilisierung und Bildung der Öffentlichkeit
Bei Fragen erreichen Sie uns unter
roginsky-conference@memo.ngo
Sie können die Arbeit von Memorial unterstützen durch
zukunft-memorial.org/support_de